Samstag, 24. Dezember 2011

a bissl WEINnachtskitsch :o)



Wenn man zu Weihnachten schon bei Kerzenlicht und lecker Wein am Tisch sitzt, kann man da ja auch ein Bild von machen. Am besten noch, bevor die leeren Flaschen die abgebrannten Kerzen und umgekippten Becher verdecken. Es wäre dann zwar weniger kitschig - aber die Bildaussage würde auch eine ganz andere werden. So, nun wird weitergetrunken! Machen wir aus Weihnachten Weinnachten! Prost!

ein Stern für alle, welche einen Stern haben wollen



Es ist die unantastbare Wahrheit: auf einem der Planeten, welcher - von der Erde aus gesehen - hinter dem großen Wagen liegt, sitzen kleine Kobolde, welche in ihrer Welt die Aufgabe besitzen, Schneeflocken zu erzeugen. Eine Aufgabe die ihnen auf den Laib geschrieben ist. Immerhin haben die Kobolde eine sehr kalte Haut. Es reicht also aus, wenn sie mit den Händen versuchen Wasser aus einem Eimer zu schöpfen, schon ist die nächste sternförmige Schneeflocke geboren. Da die Kobolde es nicht lassen können während der Arbeit laut zu kichern, und ihre Hände sowieso sehr zittern, nimmt jeder Stern eine andere Form und Größe an. Die Flocken werden dann täglich auf einen der benachbarten Planten verstreut. Dabei gehen die Kobolde sehr unsystematisch vor. Manchmal wird ein Planet tagelang, wochenlang oder gar monatelang beflockt, während andere in dieser Zeit leer ausgehen. Wenn den kleinen Wesen die Arbeit zu eintönig wird, dann bauen sie aus ihren kleinen Flöckchen große Bälle, mit denen sie sich dann bewerfen. Wenn sie dann ganz übermütig werden, dann bauen sie gemeinschaftlich riesige Bälle, die sie dann versuchen in den großen Wagen zu werfen. In diesen Momenten schauen viele Menschen auf der Erde zum Himmel. Einige rufen: schau mal, eine Sternschnuppe! Die meisten wünschen sich etwas. Und die Kobolde sitzen auf ihren Planeten und kichern ...

Donnerstag, 22. Dezember 2011

wenn ich gehe



wenn ich liebe
dann will ich dich lieben
und nicht die Liebe zu dir

wenn ich fühle
dann will ich dich fühlen
und nicht das Gefühl zu dir

wenn ich gehe
dann gebe ich nur das aus der Hand
das was schon auf der Hand liegt

-- frei nach Erich Fried --

Sonntag, 18. Dezember 2011

auf die Leinwand gekommen



Sonntag, 4. Dezember. Die letzte Lautschrift des Jahres. Zwischen Lesungen und Musik gab es auch einen Kurzfilm von und mit Maik Pevestorff. Zu sehen - gleich mehrfach - auf diesem Bild. Wieder mal eine Doppelbelichtung? Falsch! Diesmal ist es eine Dreifachbelichtung! Äm, äh, wenn man es ganz genau nimmt, sogar eine Vierfachbelichtung. Ein Quartettshoot sozusagen.

Von dem Abend habe ich noch einige Bilder mehr. Konnte mich bisher nicht drum kümmern. Die Vorbereitungen für die Ausstellung laufen. Ein paar Doppelbelichtungen werden auch zu sehen sein ...

Samstag, 17. Dezember 2011

Melancholie der Liebe



Melancholie ist keine Krankheit, sondern eine „wunderbare Charaktereigenschaft“, voll von Tiefgang, Kreativität und (stiller) Leidenschaft. Martin Heidegger sagte das einmal. Ich wage zu behaupten, das Melancholie und Liebe zusammengehören, das eine kommt ohne dem anderen nicht aus, das eine kann man über das andere finden.

Melancholie war an diesem Ort sehr deutlich zu spüren. Und auch Liebe. Es war eine verlassene Kirche. Ein älteres Bild, welches ich "wiederentdeckt" habe. Mindestens vier Leser dürften den Ort erkennen. Und sich ebenso an die Melancholie der Liebe erinnern.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Evolution



Bin gerade so schön beim Archiv durchstöbern. Schließlich ist nächste Woche Ausstellungseröffnung, und vielleicht kann man das eine oder andere Foto ja noch ausprinten. Dabei stolperte ich gerade über dieses Bild hier. Das hat mich jetzt so amüsiert, das ich es gleich mal in den Blog stelle ...

Damit meine Heiterkeit kein Geheimnis bleibt: Das Bild ist vor ein paar Jahren für ein Projekt namens "Mensch und Wald" entstanden, und es war auch ein halbes Jahr lang im Harz ausgestellt. Es war eine Oneman-Hauruck-Aktion, Fotograf und Model war ein und dieselbe Person. Am amüsantesten ist die Entstehungsgeschichte des (nackten) Menschen im Urwald, denn (wie sollt es anders sein) kaum waren die Hüllen gefallen kam eine Horde Wandersleut um die "Ecke", welche fast gemeinschaftlich über ihre eigenen Füße stolperten, als sie mich da so enthüllt stehen sahen. Natürlich war ich zu diesem Zeitpunkt schon aus dem Istmirpeinlichalter raus, also ließ ich mich nicht stören ...

So, nun wird weitergestöbert .....

Montag, 12. Dezember 2011

Vernissage "Alles & Nichts" am 20.12.



Seit über zwei Jahren in Jena ansässig wird es nun Zeit für eine Werkschau mit den Fotoarbeiten von André Helbig. Sowohl die Galerieräume als auch das Fotoatelier im Kunsthof Jena wird eine umfassende Übersicht von den verschiedenen fotografischen Werken der letzen Jahre bieten.

Eröffnet wird die Ausstellung am 20.12.2011 um 20 Uhr.
Sekt und Eintritt sind frei.

Die "Alles & Nichts" Werkschau ist bis zum 7.1.2012 in der ursprünglichen Form zu besichtigen. Danach wird alles anders, die Bilder bewegen sich. Einige verschwinden, andere kommen dazu. Ganz frische, neue Bilder, die während des Projektes "Bewegte Ausstellung" entstehen. Ab 8.1. kann sich jeder an diesem Projekt beteiligen und mit André Helbig spontan Ideen umsetzen, für ein Foto Modell stehen. Das Konzept ist, Menschen zusammen mit Objekten zu inszenieren. Ein Bild wird zusammen mit dem verwendeten Gegenstand die Ausstellung erweitern. Das kann eine alte Nähmaschine, ein Regenschirm, ein Stuhl, ein Bügeleisen oder alles andere sein. Die entstandenen Bilder gibt es kostenlos auf CD.

Also: 20.12. ab 20 Uhr Vernissage in der Galerie Kunsthof Jena

Samstag, 3. Dezember 2011

Anja Terpitz



Für alle welche es noch nicht wissen, ich befinde mich gerade in Oschatz. Am gestrigen Tag hatte ich hier ein Shooting mit Anja Terpitz von "Mediation & Marketing". Ein paar neue Foto's für die Webseite haben wir umgesetzt, unter anderem auch diese Portraits. Die Webseite, noch ohne den neuen Bildern, ist hier zu finden:

www.mediation-marketing.com

Freitag, 2. Dezember 2011

langes rotes Tuch



wo wir einmal standen
werden wieder sitzen
bei einem langen Abendrot

bunte Farben werden blasser
wenn der Mond dahin zieht
sind wir immer noch

das Gedächtnis ist was langes
ist ein Tuch ein rotes
das mir über'n nackten Rücken liegt

ich bin hier zugegen
hab' keine Angst mehr
wenn der große Nachtfrost naht

nichts wird vergessen
der Regen wird es wissen
auf die Erde fällt er noch

und das Tuch das rote
wird noch glänzend leuchten
wenn die Erde feucht und nass

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Erst wollt ich für die Zeilen ein eigenes Bild machen. Doch dann wurde mir bewußt, das sie auch gut zu diesem Bild passen. Oder nicht?

Vielen Dank an die wunderbare Katja für das gestrige Shooting und ihren tollen Einsatz! Wir haben einige schöne Sachen umsetzen können. Nun ruft der digitale Leuchttisch wieder ...